Über mich
Ein paar Stichworte sollen Ihnen ermöglichen, mehr von mir zu erfahren, bevor wir uns persönlich kennen lernen.
Von großer Bedeutung ist mir die Familie, für die immer genügend Zeit zur Verfügung steht. Ich bin ein „neugieriger“ Mensch, der sich für Vieles interessiert und offen ist für Neues.
Musik begleitet mich ein Leben lang, sei es am Klavier, in Konzerten und in Seminaren.
Literatur und Sprache spielen sowohl beruflich als auch privat eine große Rolle.
Durch Verwandte und Freunde eröffnete sich mir schon früh die Liebe zu den Bergen und zum Wandern. Meine Heimatstadt Innsbruck ist dafür ein idealer Ausgangspunkt.
Mein beruflicher Weg führte mich zu Theologie und zu Philosophie und zu deren Bedeutung für das „alltägliche“ Leben.
Mein Weg zur Lebensberatung
Im Zusammenhang mit meiner beruflichen Arbeit als Deutsch- und Religionslehrer an einer Höheren Schule in Innsbruck habe ich zahlreiche Fortbildungen besucht, deren Ziel darin bestand, Schüler*innen gut begleiten zu können, sei es bei Lernschwierigkeiten, sei es aufgrund von persönlichen (privaten) Problemen und auch in Krisensituationen. Aus den vielen positiven Erfahrungen dieser Begleitungen und Beratungen entstand mein Bedürfnis, mich diesbezüglich weiter zu qualifizieren. Im Februar 2009 konnte ich meine Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater abschließen, Grundlage waren zunächst Existenzanalyse und Logotherapie. Im Lauf der Jahre kamen noch weitere Richtungen hinzu: die (Radikale) Lebensphänomenologie, die Gestaltarbeit, das Miteinbeziehen von spirituellen Anstößen und von musiktherapeutischer Begleitung.
Meine Philosophie
Es ist mir wichtig, meine Zugangsweise zur Lebensberatung als (innere) „Philosophie“ zu bezeichnen. Die Beschäftigung mit Viktor Frankl, später auch mit Emmanuel Lévinas, mit Michel Henry und mit anderen „Wegbereitern“ für das Herangehen an die „großen“ Themen unseres Lebens beinhaltet eine intensive Auseinandersetzung mit existenziellen und philosophischen Fragen. Diese Auseinandersetzung verlangt nach einer „Haltung“ gegenüber dem Menschen und all dem, was sich im Laufe einer Biografie ereignen kann. Ich bezeichne meine Haltung gerne als „phänomenologisch“, was vor allem bedeutet, ohne Bewertung und möglichst ohne die eigenen Vorstellungen an die Fragen heranzugehen. Die Grundlage dafür ist mein Menschenbild: Jeder Mensch hat Würde, ist einmalig und unverwechselbar; zum Wesen seines Person-Seins gehören Freiheit und Verantwortung.
Wenn ich in diesem Zusammenhang auch von Spiritualität spreche, dann ist damit vor allem das gemeint, was den Menschen „erdet“, damit er nicht „abhebt“. Dieses Verständnis von Spiritualität schließt sämtliche menschlichen Erfahrungen ein, also auch leid- und schmerzvolle: Auch auf die „Schattenseiten des Lebens“ wird der Blick gerichtet. Spiritualität bezieht sich auf die Haltung, woraus jemand lebt, wie Probleme angegangen werden, wie Entscheidungen getroffen werden.
Grundlagen bzw. Fachrichtungen für meine Beratungstätigkeit
Meine Beratungstätigkeit baut auf folgende Grundlagen bzw. Fachrichtungen auf:
- Meine ersten Bezugspunkte sind Existenzanalyse und Logotherapie. Das Person-Sein des Menschen und das Erfahren-Wollen von Sinn und Werten stehen hier im Vordergrund.
- Ein zweiter Denkansatz ist die (Radikale) Lebensphänomenologie. Das ihr innewohnende Verständnis von "Leben" als "Phänomen", das sich der Sichtbarkeit entzieht und vom "Wie" des subjektiven Empfindens ausgeht, eröffnet neue Perspektiven.
- Eine weitere Quelle für meine Beratung ist die Gestaltarbeit. Hier haben Körper- und Leiberfahrungen eine wesentliche Bedeutung. Auch öffnet sich hier ein Raum für kreatives Arbeiten an der Lösung von Problemen.
- Das Miteinbeziehen von Spiritualität bzw. einer spirituellen Haltung erweist sich in vielen Lebenssituationen als hilfreich und ermöglicht einen spezifischen Umgang mit Problemen und Krisen. Spiritualität ist hier nicht an eine bestimmte Denkrichtung oder Religion gebunden.
- Schließlich gehört zu meinem Spektrum auch eine musiktherapeutische Begleitung: Sofern Sie als Klientin bzw. als Klient ein offenes Ohr für Musik haben und in Resonanz zum Gehörten kommen, kann dies die Problemlösung oder den Weg aus einer Krise gut begleiten.
Wie arbeite ich – Meine Beratungsmethodik
Im Zentrum der Beratung steht die Klientin bzw. der Klient mit ihrem bzw. seinem Anliegen. Wenn ich von „Methodik“ spreche, dann ist das ursprüngliche (aus dem Griechischen) abgeleitete Verständnis dieses Wortes gemeint, nämlich „Weg“ (griechisch ‚méthodos‘ = Weg): Es geht um das Auffinden eines (neuen) Weges, der im besten Fall zur Problemlösung führt, oftmals einen guten Umgang mit Problemen, Konflikten und Krisen zum Ziel hat. Auf diesen Wegen, die sehr unterschiedlich sein können, will ich Sie begleiten, mein Angebot der „Wanderbegleitung“ greift dieses Verständnis bildlich gesprochen auf. Somit beinhaltet meine Beratungs-„Methodik“ kein festes Schema, sondern entsteht durch die jeweilige individuelle Suche nach einem (Aus-)Weg, Freiheit und Verantwortung der Klient*innen sind dabei von not-wendiger bzw. not-wendender Bedeutung.
Folgende Stichworte sollen Ihnen einige Anhaltspunkte geben, um zu sehen, wie bzw. aus welchen Quellen ich berate, diese Aufzählung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
- Existenzanalytische Lebensberatung
- Gespräch und Konfrontation
- Arbeit mit den Wertkategorien
- Personales Entscheiden und Aufspüren von Sinn
- Phänomenologisches Vorgehen
- Miteinbeziehen von Körper- bzw. Leiberfahrung
- Musiktherapeutische Begleitung
- Spirituelle Beratung und Begleitung
Meine Qualifikationen und Ausbildungen
- Jus-Studium an der UNI-Innsbruck bis zur zweiten Staatsprüfung
- Ein Jahr Musik-Studium am Innsbrucker Konservatorium
- Abgeschlossenes Studium der Germanistik und Religionspädagogik an der UNI-Innsbruck
- Dreijähriger Lehrgang in Gestaltpädagogik
- Vierjähriger Lehrgang in Existenzanalyse und Logotherapie
- Diplom in Lebens- und Sozialberatung
- Lizentiat und Master in Kommunikativer Theologie
- Doktorrats-Studium der Philosophie an der UNI-Innsbruck mit dem Abschluss PhD
- Kenntnisse in Sprecherziehung und Stimmbildung